Die in kleinen Holzfässern ausgebaute Variante des Spätburgunders besticht durch seine Aromatik nach Preisel-/ Heidel- und Brombeere sowie nach Nelke und Rauch. Im Geschmack kommen noch Kirsche, Süßholz, Tabak- und Schokonoten hinzu, welche den Wein mit einen weichen Tanninen abrunden. Dieser harmonisch, ausdrucksvolle Wein mit seiner gut eingebundenen Säure wird durch seinen langen Abgang vollendet.
Er passt zu Ente, Wildgerichten, geschmorrten Lamm oder Rind, sowie Bergkäse.
Der Begriff „kleines Holzfass“
Umgangssprachliche Bezeichnung (auch kleines Fass, kleines Holz, kleines Eichenfass, kleines Eichenhzolzfass) ohne weinrechtliche Bedeutung für in der Regel ein Barriquefass mit 225 Liter Volumen, wobei das auch bis etwa 350 Liter umfassen kann. Der Begriff ist aber nicht eindeutig, denn es muss sich nicht unbedingt um ein Barriquefass handeln
Der Begriff „Reserve“
Ein weltweit in vielen Ländern verwendeter Weinqualitätsbegriff, um damit gegenüber der Standardqualität höherwertige Weine mit speziellen Anforderungen wie zum Beispiel höherer Alkoholgehalt oder längere Reifungsdauer zu deklarieren. Die Begriffe haben jedoch in den einzelnen Ländern zum Teil verschiedene Bedeutungen mit recht unterschiedlichen Vorgaben.
In Deutschland war die Bezeichnung „Reserve“ lange Zeit verboten, um die Gefahr einer Verwechslung mit Erzeugnissen aus Österreich (Reserve) oder Frankreich (Réserve) und damit Irreführung des Verbrauchers auszuschließen. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hat aber in einem 2008 veröffentlichten Urteil der Klage eines Pfälzer Winzers stattgegeben. Danach dürfen nun auch deutsche Weine zukünftig als Réserve, Grande Réserve oder Privat-Reserve bezeichnet werden, sofern eine besondere Qualität gegeben ist. Damit siegte der Winzer nach langwierigem Rechtsstreit, der ihn bis zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg geführt hatte.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.