Hinter dem goldgelben Schimmer verbirgt sich ein reifer, ausdrucksstarker Steillagenriesling mit typischer mineralischer Struktur am Gaumen. Sein feiner Duft nach Limette, Apfel, Birne, Ananas und Datteln in Verbindung mit einer mineralischen Note erfüllen die Nase. Am Gaumen zeigt er ich sich sehr fruchtig und breit mit einem schönen süß-säure Spiel. Der lange und angenehme Abgang runden diesen tollen Wein ab.
Diese Wein ist ein guter Begleiter zu Fischgerichten, feinen/ ausgefallenen Kartoffelrahmsuppen, Kalbfleisch oder zu einer Kräuterquiche.
Bezeichnung Steil- oder Terrassenlage
Steil- und Terrassenlagen prägen das Landschaftsbild insbesondere der Flusstäler von Mosel, Saar, und Ruwer, Ahr, Mittelrhein und Nahe. Der Steillagenweinbau ist besonders aufwändig, die Steillagen bringen jedoch auch besondere, markante, von Mineralität geprägte Weine hervor. Mit dem Hinweis auf die Herkunft eines Weines aus einer Steillage sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher eine besondere Qualität assoziieren. Die Verwendung der Bezeichnungen „Steillage“, „Steillagenwein“, „Terrassenlage“ oder „Terrassenlagewein“ ist seit 2014 nur zulässig, wenn es sich um Qualitätswein der Rebsorten Riesling, Weißer oder Grauer Burgunder, Frühburgunder oder Spätburgunder handelt, das natürliche Mindestmostgewicht für eine Prädikatswein Kabinett erzielt wurde und wenn der Wein in der Qualitätsprüfung die Qualitätszahl 3,0 erreicht.
Das Bodengestein „Quarzit“ / „Rigosol“:
Quarzit ist ein stark verfestigter Sandstein das in der geochronologische Periode Devon (vor etwa 419,2 Millionen Jahren bis etwa vor 358,9 Millionen Jahren). Es ist ein mittelgründiger, steiniger, sandiger Lehmboden mit mäßiger Speicherfähigkeit, guter Durchlüftung. Er ist nähstoffarm mit saurer Bodenreaktion, guter Erwärmbarkeit und mäßig bis gut zu durchwurzeln. In Rheinhessen mach er 1% der Gesamtfläche aus und kommt vor allem am Binger Scharlachberg vor.
Binger Scharlachberg
Die Lage wurde 1248 mit dem Namen „vocatur scarlachen“ urkundlich erwähnt. Der Name geht auf die scharlachrote Farbe des eisenoxidhaltigen Bodens zurück. Er liegt auf einer Höhe zwischen 100 bis 200m in der Gemarkung Bingen-Büdesheim über 26 Hektar. Die Großlage nennt sich St. Rochuskapelle.
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