Hier vereinigen sich die Aromen von Birne, Aprikose, Zitrone und etwas Banane zu einem leichten, frisch fruchtigen Bukett. Die weichen Säure harmonisiert mit der leicht cremige Struktur im Mund und seiner dezenten Restsüße. Es ist ein feingliedriger Wein mit einem guten Abgang.
Er ist der ideale Menüwein, der zu Kalbfleisch, Perlhuhn, Quiche, sowie zu Forelle und herzhaften Salaten passt.
Dies ist ein veganer Wein.
Die Rebsorte Weißburgunder / Pinot blanc
Die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich. Rund 100 Synonyme bezeugen hohes Alter und die Verbreitung in vielen Weinbauländern. Es handelt sich um eine farbliche Mutation des Pinot Gris (oder umgekehrt), der aus dem Pinot Noir mutiert ist. Pinot Blanc zählt damit zu den Pinot-Sorten. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden Chardonnay und Pinot Blanc oft verwechselt. Der Ampelograph Victor Pulliat (1827-1896) war schon 1868 von zwei verschiedenen Sorten ausgegangen und das wurde in Frankreich 1872 auch offiziell anerkannt. In anderen Ländern hatte man viel länger Probleme und die beiden als identisch betrachtet. In Österreich wurden sie noch bis 1999 gemeinsam erfasst und ausgewiesen. Erst durch im Jahre 1999 erfolgte DNA-Analysen wurde die Eigenständigkeit bestätigt.
Die drei Spielarten Pinot Noir, Pinot Blanc und Pinot Gris haben ihre Gene durch natürliche Kreuzungen (häufig mit dem Kreuzungspartner Gouais Blanc) weitergegeben. Diese drei Sorten besitzen aber ein nahezu identisches DNA-Profil, weshalb bei natürlichen Kreuzungen durch DNA-Analysen nicht festgestellt werden kann, welche dies war. Deshalb wird nur Pinot als Elter angegeben. Vom Äußeren ähneln sich Weißburgunder und Chardonnay sehr, die einzelnen Unterschiede wie Form und Farbe (der Weißburgunder ist eher oval und grünlich) werden erst während der Lese sichtbar.
Die früh austreibende und auch früh reifende, ertragsbeständige Rebe ist widerstandsfähig gegen Frost, aber anfällig für Pilzkrankheiten. Gegenüber Pinot Gris besteht eine größere Ertragssicherheit. Der Vorteil ist, dass sie auch bei größeren Erträgen hohe Mostgewichte erreichen kann. Sie zählt zwar nicht zu den großen (Cépages nobles), aber doch zu den international angebauten, klassischen Rebsorten.
In Frankreich ist die Sorte erst im Jahre 1895 im Burgund beschrieben worden, von deutschen Ampelographen jedoch bereits im frühen 19. Jahrhundert. Die größte Anbaufläche in Frankreich steht im Elsass, der Rest im Burgund. In den Gebieten zwischen Vogesen und Rhein kann er vom fruchtbaren Boden profitieren. Die Elsässer Winzer verwenden die Rebe sehr vielfältig, er wird nicht nur reinsortig verwendet, sondern dient auch als Verschnitt für Edelzwicker. In Italien ist sie vor allem im Nordosten in den Regionen Friaul-Julisch-Venetien, Lombardei, Südtirol und Venetien stark verbreitet und wird oft gemeinsam mit Chardonnay angebaut, mit ebenfalls stark sinkender Tendenz.
Der Weißburgunder wird weltweit auf 14.834 Hektar Rebfläche angepflanzt. Das wichtigste Anbauland ist Deutschland mit 5.540 ha, davon befinden sich 1.381 ha in Rheinhessen.
Binger Bubenstück
Die Lage wurde 1532 mit dem Namen „neben bodenstücke“ urkundlich erwähnt. Die Bezeichnung ist auf einen Personennamen (Bobo) oder auf das mittelhochdeutsche Boben (oberhalb gelegen) zurückzuführen. Es liegt in der Gemarkung Büdesheim auf einer Höhe von 105-140 m. Die Rebfläche beträgt 80 Hektar und die Großlage nennt sich St. Rochuskapelle.
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