Dieser leichte Weißwein aus Gelbem Muskateller ist frisch, fruchtig und würzig. Das intensive Bukett weist Aromen von Holunder, sehr reifem Pfirsich, Litchi, Traube und Rosen auf. Im Geschmack gesellt sich zu den fruchtig leichten Komponenten noch die würzige Muskat Note. Die kräftige Säure ist schön durch die leichte Süße eingebunden. Dieser intensive, leichte Genuss zeigt sich in einem langen Nachhall.
Da der Gelbe Muskateller zu den Aromasorten gehört und sehr intensiv schmeckt, passt er nicht zu jedem Essen als Begleiter. Trinken Sie ihn lieber solo als Abschluss eines schönen Abends oder versuchen Sie Ihn mal zu einem fruchtigen Feldsalat.
Dies ist ein veganer Wein.
Die Rebsorte „Gelber Muskateller“
Die weiße Rebsorte Gelber Muskateller (deutsche Bezeichnung) stammt vermutlich aus Vorderasien und gehört zu den ältesten Rebsorten, die vom Menschen kultiviert wurden. Es handelt sich um die edelste, aber nicht häufigste Sorte aus der großen Gruppe der Muskateller. Am häufigsten wird weltweit die französische Bezeichnung Muscat Blanc verwendet, der vollständige Name nach der Beerenform lautet Muscat Blanc à Petits Grains Ronds (Petits Grains Ronds = kleine runde Beeren).
Rund 300 Synonyme bezeugen das hohe Alter und die weltweite Verbreitung. Es gibt kaum ein Weinbauland, wo sie nicht angebaut wird. Zum Teil sind das Spielarten mit den Beerenfarben weiß (weitaus häufigste), gelb, grau, grün, rosa, rot, braun, violett, blau und schwarz.
Sie darf trotz morphologischer Ähnlichkeiten bzw. scheinbar darauf hinweisender Synonyme nicht mit den Sorten Goldmuskateller (Moscato Giallo), Muscadelle oder Torrontés Riojano verwechselt werden. Weltweit gibt es unzählige farbliche Mutationen in allen erdenklichen Beerenfarben von weiß bis schwarz mit den Namensbestandteilen Blanc, Gris, Rosa, Rouge, Roxo, Brown, Violet und Noir in vielen Landessprachen.
Die mittel bis spät reifende Rebe ist anfällig für Echten Mehltau und Botrytis, sowie für Milben. Sie hat kleine runde Beeren, im Gegensatz zu anderen Muskatsorten und neigt zum Verrieseln mit gewisser Ertragsunsicherheit. Sie erbringt Weißweine mit ausgeprägtem Muskatton und würzigen Aromen und wird sowohl für trocken als auch süß ausgebaute Weine und Schaumweine verwendet. Auf Grund der zuckerreichen Beeren ist sie besonders für Süßweine geeignet, berühmte Beispiele sind Banyuls, Maury, Muscat de Frontignan, Rivesaltes (Frankreich); Constantia (Südafrika); Malaga, Sherry (Spanien); Samos (Griechenland) und Tokajer (Ungarn).
Weltweit wird der Muscat Blanc auf 32.091 Hektar (2015) Rebfläche, mit steigender Tendenz angebaut. Die größte Anbaufläche befindet sich in Italien mit insgesamt 12.456 Hektar. Ein Großteil davon wächst in den Bereichen Asti/Moscato d’Asti im Piemont, wo die Sorte rund ein Fünftel der Rebfläche belegt. In Frankreich (2.Platz) wurden insgesamt 7.881 Hektar ausgewiesen, die größten Mengen davon in der Doppelregion Languedoc-Roussillon mit rund 5.700 Hektar. Hier ist sie in vielen süßen Vin doux naturel entweder als alleinige Sorte zu 100% in den vier Weinen Muscat de Frontignan Muscat de Lunel, Muscat de Mireval und Muscat de Saint-Jean de Minervois (alle Languedoc), oder als Bestandteil wie zum Beispiel Muscat de Rivesaltes (Roussillon) zugelassen. Im Elsass ist sie unter dem Namen Muscat d’Alsace eine der zugelassenen Sorten für die 51 Alsace Grands Crus. Weitere wichtiger Anbauflächen gibt es in Spanien (1.943 ha, 3. Platz), Portugal (1.877 ha, 4. Platz), Griechenland (1.630 ha, 5. Platz), sowie in den US-Staaten Kalifornien (1.288 ha). In Deutschland wird Sie auf 423 ha (2018) angebaut, ein geringer Anteil davon in Rheinhessen.
Binger Bubenstück
Die Lage wurde 1532 mit dem Namen „neben bodenstücke“ urkundlich erwähnt. Die Bezeichnung ist auf einen Personennamen (Bobo) oder auf das mittelhochdeutsche Boben (oberhalb gelegen) zurückzuführen. Es liegt in der Gemarkung Büdesheim auf einer Höhe von 105-140 m. Die Rebfläche beträgt 80 Hektar und die Großlage nennt sich St. Rochuskapelle.
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