Dieser Sauvignon Blanc unterstreicht seine intensive Fruchtigkeit in der Nase durch Noten von Stachelbeeren, Cassis, grünem Apfel und Bananen, aber auch der Duft von grüner Paprika und grüner Wiese verbinden sich zu einem komplexen Aromaspiel. Seine intensive Frucht spiegelt sich auch im Geschmack wieder, sie wird hier noch von den Zitrusfrüchten ergänzt. Die guteingebundene Säure und sein langer, saftiger und fruchtiger Abgang zeichnen diesen ausdrucksstarken Wein aus.
Er passt zur asiatischen Gerichten, Geflügel und zu überbackenem Spargel mit Bärlauch-Pesto oder zu Beef-Tatar.
Dies ist ein veganer Wein.
Die Rebsorte Sauvignon Blanc:
Die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich. Rund 100 Synonyme bezeugen das hohe Alter und die weltweite Verbreitung der Rebe in nahezu allen Weinbauländern.
Gemäß im Jahre 1999 erfolgten DNA-Analysen besteht eine Eltern-Nachkommen-Beziehung mit der Sorte Savagnin Blanc = Traminer. Savagnin Blanc ist aber vermutlich nicht Nachkomme, sondern Elternteil, da diese Sorte viel früher als der wahrscheinliche Nachkomme Sauvignon Blanc erwähnt wurde. Der zweite Elternteil ist unbekannt. Nach Meinung des Diplombiologen Andreas Jung ist Sauvignon Blanc mit der Sorte Grünling identisch, die bis Mitte des 17. Jahrhunderts in Franken angebaut wurde.
Nach einer Hypothese sollen Sauvignon Blanc und Savagnin Blanc (Traminer) von Großmähren über Franken an die Loire und Bordeaux gekommen sein. Eine zweite wahrscheinlichere Variante nennt auf Grund einiger Indizien jedoch Frankreich und die Loire als Ursprung. Unabhängig der tatsächlichen genauen Herkunft ist die Sorte wahrscheinlich erst später nach Deutschland und Österreich gekommen. Bis zum dritten Reich Mitte der 1930er-Jahre war der Muscatsylvaner in Baden vertreten. Unter der Naziherrschaft wurde der Anbau in Deutschland mit der Begründung verboten, dass die Sorte ein „Feindeswein“ sei. Deshalb war er nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland für längere Zeit ohne Bedeutung. Als „Riesling von Würzburg“ wurde er vom Botaniker Johann Simon Kerner (1755-1830) um 1800 in seinen Rebsortenbildtafeln verewigt.
Die früh bis mittel reifende Rebe ist sehr anfällig für Botrytis, Echten Mehltau und allgemein für Holzkrankheiten wie zum Beispiel Eutypiose, jedoch widerstandsfähig gegen Falschen Mehltau. Sie erbringt aromatische, in der Regel säurebetonte Weißweine mit Aromen nach Gras, Kräutern, Stachelbeeren, grünen Früchten, Pampelmuse und Maracuja, wofür ein höherer Anteil von Methoxypyrazinen (Aromastoffe) verantwortlich ist. Durch die signifikanten Aromen ist die Sorte relativ leicht zu identifizieren. Die Weine besitzen ausgezeichnetes Lagerungspotential. Die Sorte zählt zum engsten Kreis der so Cépages nobles, den qualitativ edelsten Rebsorten der Welt.
Im Ursprungsland Frankreich ist die Sorte Sauvignon Blanc hauptsächlich in den Regionen Bordeaux, Loire, Languedoc-Roussillon und Provence vertreten und dort in unzähligen Appellationen zugelassen. An der Loire werden daraus sortenrein die berühmten Weißweine Sancerre und Pouilly-Fumé gekeltert. Die Sorte verleiht aber auch als Verschnittpartner des Sémillon den Weinen Frische und Kraft, wie zum Beispiel den berühmten Weinen von Graves und Sauternes. Die Anbaufläche in Frankreich betrug im Jahre 2015 insgesamt 29.915 Hektar, was auch die größte Anbaufläche weltweit ist. Weitere wichtige Länder sind Neuseeland mit 20.497 Hektar, Chile (15.172 ha), Süd Afrika (9.263 ha) und Moldawien mit 8.151 ha. Insgesamt beläuft sich die Rebfläche 2015 auf 129.116 Hektar und ist somit im Rebsortenranking die zweit am meisten angebaute Weißweinsorte weltweit. In Deutschland wurde der Sauvignon Blanc 2018 auf 1.324 Hektar angebaut mit steigender Tendenz.
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