Unser lieblicher Bacchus glänzt mit seinen Aromen nach Muskat, Blutorange, leichter Floraler Note und tropischen Früchten, wie Mango. Mit seiner feinrassigen und sehr schöne Würzigkeit ist er perfekt lieblich abgestimmt.
Er passt zu Weißwürsten mit süßem Senf, Flammkuchen, süßen und herzhaften Pfannkuchen oder anderen fruchtigen Desserts.
Dies ist ein veganer Wein.
Die Rebsorte Bacchus
Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen (Silvaner x Riesling) x Müller-Thurgau, was durch im Jahre 2012 veröffentlichte DNA-Analysen bestätigt wurde. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1933 durch die Züchter Peter Morio (1887-1960) und Bernhard Husfeld (1900-1970) am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof in Siebeldingen-Pfalz. Der Sortenschutz wurde im Jahre 1972 erteilt.
Die Rebsorte Bacchus verdankt ihren Namen der römischen Weingottheit. Die früh reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig für Botrytis. Ihre früher, hohe Reifegrad auch in etwas kühleren Lagen überzeugt die Winzer, da sie auch dort angebaut werden kann, wo es beispielsweise für den Riesling gänzlich ungeeignet ist. Wenn der Boden jedoch zu kalt ist und die Nässe sich staut, vertragen das die Reben überhaupt nicht gut. Auch zu viel Sonneneinstrahlung kann sich negativ auf die Reife auswirken, da Bacchus-Beeren zu Sonnenbrand neigen.
Die Sorte, die mit ihrem blumigen Muskatton an die Scheurebe erinnert, boomte besonders in den 1970er bis 80er Jahren und erreichte 1985 mit 3,6 % der Anbaufläche ihren Höhepunkt. Seit Anfang der 1990er Jahre sind die Rebflächen in Deutschland jedoch stark rückläufig. Bacchus-Reben findet man hierzulande hauptsächlich in Franken, Rheinhessen, an der Nahe und in der Pfalz. Insgesamt waren 2019 etwa 1.649 Hektar damit bestockt, was 1,6% der deutschen Rebfläche ausmacht. Besonders glänzen kann der Bacchus als Spätlese. In England wurde erstmals 1973 die Rebe gepflanzt und wurde 1998 zu eine empfohlenen Rebe. Sie wird auf rund 129 ha angebaut, was knapp 10% der englischen Rebfläche ausmacht. Er ist hier die aromatische alternative zu Sauvignon Blanc.
Binger Schlossberg-Schwätzerchen
Die Lagebezeichnung rührt zum einen von der Burg Klopp her, 1781 „im Schlossberg“ zum anderen von einer Traditionfigur des Binger Winzerfestes, der Prinzessin Schwätzerchen. Ihr Name geht möglicherweise auf eine alte Weinbergsbezeichnung zurück, 1471 „am schwetzgin“, hinter der Name sich vermutlich der des ehemaligen Besitzers verbirgt (Schwätzer). Sie liegt auf 100 bis 200 m Höhe in der Gemarkungen Bingen, Büdesheim und Kempten auf 67 Hektar Rebfläche. Die Großlage heißt St. Rochuskapelle.
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